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Intraoperatives Nervenmonitoring (IONM) und Nervenstimulation

AVALANCHE® SI

Flexibel und effizient

Jedes Fachgebiet stellt typische Anforderungen an einen Neuromonitor. Wir haben die Erfahrungen unserer Anwender aus Tausenden von OPs ausgewertet und dedizierte Bedienkonzepte entwickelt. Es wird auch Sie verblüffen, wie einfach und intuitiv unsere Geräte zu bedienen sind – überzeugen Sie sich selbst.

Ergonomie beeinflusst die Softwareentwicklung in medizinischen Geräten mehr denn je. Die so genannte „Usability“ ist längst auch gesetzlich gefordert. Durch unsere klaren übersichtlichen Bildschirme und wenig Hierarchien fühlt sich die Bedienung unserer Geräte einfach an und erlaubt die Konzentration auf das Wesentliche – zu jeder Zeit der Operation.

Von allen Perspektiven eine gute Figur – das elegante formschöne Gehäusekonzept strahlt technologische Überlegenheit aus. Hohe Funktionalität gepaart mit ansprechender Formensprache sind die Erfolgsfaktoren unseres AVALANCHE® SI

IONM in der Schilddrüsenchirurgie

Beim intraoperativen Neuromonitoring werden mit speziellen Stimulationssonden winzige Strompulse auf den Nerv übertragen. Der intakte Nerv leitet die daraus resultierende Erregung an den Stimmbandmuskel (M. vocalis) weiter, an dem das entstehende Muskelaktionspotenzial elektromyografisch gemessen und für den Chirurgen sicht- und hörbar gemacht wird.

Die Stimulation des N. Vagus erlaubt die Funktionskontrolle des N. laryngeus recurrens in seinem gesamten Verlauf mit nur einer einzigen Stimulation vor und nach der Resektion der Schilddrüse.

Kontinuierliches Neuromonitoring des N. Vagus

zur lückenlosen Recurrensüberwachung

Durch die permanente Stimulation des N. vagus – quasi im Hintergrund – werden kritische Signalveränderungen z.B. bei Dehnung des N. laryngeus recurrens bemerkt, bevor es zu spät ist. Wahlweise kann der Langzeitverlauf der kritischen Messgrößen Amplitude und Latenz als Trend angezeigt werden. Neue, erstmalig während der OP aufgetretene Situationen können postoperativ analysiert und mit anderen Fällen verglichen werden – dazu speichern wir alle Signale.

Einstellbare Warnsignale helfen dem Operations-Team rechtzeitig auf kritische Veränderungen der Nervenfunktion reagieren zu können.

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IONM in der HNO / Plastischen / MKG Chirurgie

Facialismonitoring

Beim intraoperativen Neuromonitoring werden mit speziellen Stimulationssonden winzige Strompulse auf die Nerven übertragen. Die intakten Nerven leiten die daraus resultierenden Erregungen an die entsprechenden Gesichtsmuskeln weiter, an denen die entstehenden Muskelaktionspotenziale elektromyografisch gemessen (EMG) und für den Chirurgen sicht- und hörbar gemacht werden.

Vier farbig zu unterscheidende EMG-Signalkurven zeigen die Funktion der Hauptäste des N. facialis an. Kleinste Nervirritationen können so erkannt werden. Unbeabsichtigtes Drücken, Ziehen, Dehnen oder Quetschen eines Nervenastes führen unweigerlich zu einer spontanen Muskelkontraktion, die AVALANCHE® SI als akustische und visuelle Warnung wiedergibt.

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IONM in der Gefäßchirurgie

Spezielles Carotis-Programm

Für den Einsatz des Neuromonitors AVALANCHE® SI bei Carotis-TEA müssen Sie kein ausgebildeter Neurophysiologe sein. Anhand kritischer Veränderungen der gemessenen somatosensorischen Signale (SEP) können Sie einen drohenden Sauerstoffmangel rechtzeitig in unserem Carotis-Programm erkennen. Die durch die Dr. Langer Medical GmbH entwickelten Geräte sind für ihre einfache Bedienung und die Konzentration auf das Wesentliche seit vielen Jahren bekannt.

Shunteinlage nur noch bei Bedarf

Zur Beurteilung von Veränderungen der zerebralen Sauerstoffzufuhr werden SEP-Signale kontinuierlich gemessen und mit dem unmittelbar nach Narkoseeinleitung aufgezeichneten „Normalsignal“, der sogenannten Baseline, verglichen.

Kommt es während der Operation zu einer Amplituden- und Latenzveränderung als Folge einer Sauerstoffverminderung, dieser Fall tritt im Übrigen in weniger als 16 % der Carotis-TEA auf, wird ein intraluminaler Shunt benötigt.

Durch dieses „selektive Shunting“ wird das postoperative Schlaganfallrisiko auf weniger als 1/6 gesenkt. Zusätzliche Risiken durch das intraoperative Neuromonitoring entstehen nicht.

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IONM in der Wirbelsäulenchirurgie

AVALANCHE® PLUS EMG

zur Prüfung kritischer Annäherung an motorische Leitungsbahnen

 

Bei Messung des Elektromyogramms (EMG) werden motorische Nerven im OP-Situs elektrisch stimuliert. Die ausgelösten Aktionspotenziale werden an die peripheren Muskeln weitergeleitet, dort mit Elektroden gemessen und auf dem Neuromonitor dargestellt.

Die kontinuierliche Ableitung des EMGs an mehreren Muskeln gleichzeitig ermöglicht das schnelle Erkennen kritischer Annäherungen an motorische Leitungsbahnen in Form gesteigerter Signalaktivität.

Die Anzahl und die Auswahl der Muskeln muss abhängig vom Operationsszenario gewählt werden. Was Sie als mühevolles Eingeben sämtlicher Muskel über die Tastatur kennen, erfolgt bei AVALANCHE® PLUS einfach per Drag and Drop über den Touchscreen. In einer anatomischen Übersicht zeigt AVALANCHE® PLUS vordefinierte mögliche Muskelgruppen zu jedem Wirbelsäulenlevel an. Sie tippen einen Muskel an und ziehen ihn auf den gewünschten Anschluss und das Messfenster – schon ist die EMG-Konfiguration abgeschlossen.

Pedicle Screw Testing

Monopolare Kugelsonde „Pedicle Screw“

Für die Prüfung von Pedikelverschraubungen bieten wir spezielle monopolare Stimulationssonden an, die das Stimulieren im Bohrloch selbst oder auf das Instrumentarium während des Bohrens ermöglichen. Zeigt sich im Ergebnis der Stimulation am Neuromonitor eine erhöhte Signalaktivität, dann ist Vorsicht geboten – es besteht die Gefahr der Nervkompression oder der Perforation der Pedikelwand.

Die Aktivierung des Pedicle Screw Stimulators in der AVALANCHE® PLUS Software erfolgt mit nur einem Antippen. Das Bedienfeld ist identisch gestaltet wie die AVALANCHE® PLUS I/O-Box. Der Anschluss der Sonde an der AVALANCHE® PLUS I/O-Box ist farb- und formkodiert – Verwechslungsgefahr ist quasi ausgeschlossen!

Im Hauptfenster können Sie entweder alle Messfenster anzeigen oder nur eine Signalart darstellen. Zur Prüfung von Pedikelschrauben wählen Sie die EMG-Ansicht und nutzen den vollen Bildschirm. Auch vom OP-Tisch aus haben Sie alles im Blick.

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AVALANCHE® PLUS MEP

 

 

Zur Überwachung aszendierender Bahnen besonders bei Skoliose-Aufrichtungsoperationen

Zur frühzeitigen Erkennung von Veränderungen mit der Folge postoperativer neurologischer Ausfälle werden somatosensorisch evozierte Potenziale (SEP) kontinuierlich gemessen. Die aktuell aufgenommenen Signale werden mit dem unmittelbar nach Narkoseeinleitung aufgezeichneten „Normalsignal“ – der sogenannten Baseline – verglichen. Das durch elektrische Stimulation des N. medianus am Handgelenk oder N. tibialis am Fuß ausgelöste und subkortikal / kortikal abgeleitete SEP zeigt charakteristische Amplituden- und Latenzveränderungen als Folge drohender oder eingetretener Gefahren während der Operation.

Latenzanstiege lassen im Allgemeinen auf Veränderungen der Leitungsgeschwindigkeit der Axone schließen, während ein Amplitudenabfall von einer veränderten Anzahl an erregten Nervenfasern und einer veränderten Erregungsleitungs-Synchronizität herrühren. Damit ist eine Kontrolle der durch das OP-Feld verlaufenden sensorischen Bahnen möglich.

Zur Funktionskontrolle zentraler motorischer Leitungsbahnen

Motorisch evozierte Potenziale (MEP) sind eine spezielle Form der evozierten Potentiale und nutzen das EMG als Messmethode. Sie werden durch transkranielle oder direkte kortikale Stimulation ausgelöst und die Antwortsignale werden an den entsprechenden Zielmuskeln abgeleitet. Hierdurch erhalten Sie eine schnelle intraoperative Beurteilung der motorischen Funktion des Rückenmarks.

Haben Sie bereits eine AVALANCHE® PLUS EMG-Konfiguration erstellt, so müssen Sie für MEP kaum noch etwas tun. Die Auswahl der Muskeln ist bereits erledigt. Sie erstellen lediglich ein MEP-Messfenster durch Zuordnung der Muskeln per Drag and Drop.

Lösen Sie nun Stimulationspulse am transkraniellen Stimulator aus, zeigt AVALANCHE® PLUS die MEP-Ableitung im Messfenster automatisch an, ohne dass Sie etwas Weiteres tun. Mit der MEP-Anzeige im Vollbild überwachen Sie kritische Phasen der Operation komfortabel.

Während sich die magnetische MEP-Stimulation im OP nicht bewährt hat, ist die MEP-Ableitung mit elektrischer Hochvolt-Stimulation inzwischen zu einem wichtigen und aussagekräftigen Monitoringverfahren in der Wirbelsäulenchirurgie geworden. In der Regel wird es ergänzend zur EMG-Ableitung mit direkter Stimulation motorischer Nerven verwendet.

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IONM in der Neurochirurgie

Multimodales Neuromonitoring

• EMG • SEP • AEP

Das AVALANCHE® SI bietet auch die Möglichkeit der Kombination der verschiedenen Monitoring-Methoden (Modalitäten) an, so dass eine weitgehend zuverlässige Beurteilung des aktuellen Status der unterschiedlichen Leitungsbahnen während der OP erreicht wird. AVALANCHE® SI – der Kompaktmonitor für die Kombination mehrere Modalitäten .

EMG

Motorische Nervenbahnen können mittels EMG-Techniken überwacht werden. Hierbei erfolgt die Stimulation mit handgeführten Stimulationssonden direkt im OP-Situs. Die entstehenden Muskelsummenaktionspotenziale (MUAP) werden an den innervierten Zielmuskeln abgeleitet und vom Neuromonitor verarbeitet.

SEP

Eine wichtige Methode, die zur Überwachung des Hirnstamms eingesetzt werden kann, ist die Ableitung somatosensorisch evozierter Potenziale (SEP) von der Kopfhaut nach transkutaner Medianus- oder Tibialisstimulation.

AEP

Bei Eingriffen am Ohr und des Hörnervs hilft die AEP-Messung (akustisch evozierte Potentiale) dem Operateur bei der Erkennung von Funktionsstörungen. Dabei werden dem Patienten definierte “Click”-Geräusche über Ohrhörer zugeführt. Die entstehenden Aktionspotenziale können am Schädel mit Nadelelektroden abgeleitet werden. AEP-Messungen erlauben einen Rückschluss auf die Funktionalität sowohl des Hörnervs (N. acusticus) als auch des Hirnstamms.

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TWISTER® MM

zur intraoperativen Neurostimulation

NEW • SMART • EASY

Multimodaler elektrischer Neurostimulator für die intraoperative Anwendung an Nerven, Muskeln und am Kortex:

•    Platzsparendes Kompaktgerät

•    Moderne Touch-Screen-Bedienung

•    Vordefinierte Anwenderprogramme

 

Die vordefinierten Anwenderprogramme mit abgestimmten Stimulationsparametern machen die Bedienung von TWISTER® MM einfach. Sämtliche Einstellmöglichkeiten sind übersichtlich auf dem Display abgebildet. Aktuelle Stimulationsparameter wählen Sie direkt über den Touch-Screen aus. Beim Starten der Software werden wesentliche Gebrauchshinweise und Anschluss-Belegungen eingeblendet und tragen zum intuitiven Bedienkonzept des kompakten Stand-alone-Gerätes TWISTER® MM bei.

Direkt-Nerv-Stimulation

für die Nervenstimulation in der HNO-, MKG- und Schädelbasischirurgie sowie der Chirurgie peripherer Nerven

Mit dem Anwenderprogramm „Direkt-Nerv-Stimulation“ von TWISTER® MM können motorische Nerven während der Operation elektrisch stimuliert und ihre Reaktion visuell oder palpatorisch am innervierten Zielmuskel überprüft werden. Diese Methode zur Lokalisation und Funktionskontrolle wird in den klinischen Bereichen der HNO-, MKG- und Schädelbasischirurgie sowie in der Chirurgie peripherer Nerven angewendet. TWISTER® MM kann z.B. für das Monitoring des N. facialis und des N. trigeminus bei Parotid- oder Mastoidektomien eingesetzt werden. Ferner ist die Überwachung des N. accessorius bei einer Neck Dissektion oder auch der Äste des Plexus brachialis bei Tumor-Erkrankungen, Unfallverletzungen oder Kompressionssyndromen möglich.

Kortikales Mapping

in der Neuro- oder Epilepsiechirurgie

Die direkte kortikale Stimulation mit dem Anwenderprogramm „Kortikales Mapping“ des TWISTER® MM ist für die  Lokalisation von motorischen Hirnarealen sowie dem Sprachzentrum in der Neuro- oder Epilepsiechirurgie konzipiert. Tumore im Bereich des Nervensystems können die ohnehin interindividuell unterschiedliche Anatomie des Hirnkortex derart verändern, dass ein gewebsschonender Zugang zum Tumorgewebe bei Erhaltung funktionell wichtiger Hirnareale ohne Hilfsmittel schwierig ist.

Mit TWISTER® MM ist es möglich, eine individuelle „Landkarte“ des Hirnkortex eines Patienten zu erstellen und bestimmte Areale zu identifizieren.

PSARP

für die elektrische Muskelstimulation in der pädiatrischen Chirurgie

Speziell für die elektrische Stimulation des Schließmuskels bei posteriorer sagittaler Anorektoplastik (PSARP) nach Peña und de Vries  wurde das Anwenderprogramm „PSARP“ des TWISTER® MM entwickelt. Die Stimulation mit einer Frequenz von 50 Hz ermöglicht die Lokalisation und Funktionskontrolle der für die Kontinenz wichtigen muskulären Strukturen sowie des für die Rekonstruktion notwendigen Zugangsweges. Am Ende der Behandlung soll die langzeitige Stuhlkontinenz und der Gewinn an Lebensqualität der meist sehr jungen Patienten in der pädiatrischen Chirurgie erzielt werden.

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Zubehör

Tubuselektroden

Ableitung von EMG-Signalen am M. vocalis

Unsere seit 10 Jahren bewährte Tubusklebeelektrode ist jetzt noch besser: Nummerierte Applikationspapiere, Abstands-Markierung zum Cuff, eine aufgedruckte Mittellinie und extra lange Kontaktflächen – pfiffige Kleinigkeiten, die Ihnen die Anwendung erleichtern. Unsere Tubuselektrode kann auf verschiedenen Tubendurchmessern eingesetzt werden – das schafft Flexibilität.

Elektrodentubus

Intubation und Ableitung in nur einem Schritt

Unsere neue Technologie spart wertvolle Zeit, weil kein zusätzliches Aufkleben einer Elektrode nötig ist.

Die extra langen, leitfähigen Kontaktflächen sind verblüffend lagetolerant, der Tubus bleibt biegsam. So einfach und schnell kann die Positionierung der Elektrode an den Stimmbändern sein.

Stimulationssonden

Elektrische Stimulation von Nerven und neuronalen Strukturen

Sie haben die Wahl: Bipolar oder monopolar, konventionell oder minimalinvasiv,
mit oder ohne Mikroskop. Wiederverwendbar oder als Einmalartikel.
Unser Sortiment bietet für nahezu jeden Einsatz die passende Lösung.

Lassen Sie sich von der besonderen Ergonomie unserer Stimulationssonden überzeugen

Nadelelektroden

Farbkodierte Nadelelektroden zur Ableitung oder auch Stimulation

Egal ob für die ein- & mehrkanalige Ableitung von EMG- und EP- Signalen oder für die Stimulation von Nerven und Muskelgewebe, die Nadelelektroden der Dr. Langer Medical GmbH bieten die passende Auswahl für Ihr Neuromonitoring.

Unterschiedliche Längen, Formen und Geometrien sowie eine Vielzahl von Farben für Ihren speziellen Anwendungsfall – wählen Sie selbst.

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Saxophonelektrode

zur permanenten Stimulation des N. vagus

Mit unserer Saxophonelektrode® steht Ihnen eines der sichersten Systeme für die kontinuierliche Überwachung des N. recurrens zur Verfügung. Insbesondere bei Rezidiveingriffen bringt die neue Technik, bei der der N. vagus außerhalb des direkten Operationsgebietes permanent stimuliert wird, zusätzliche Sicherheit.

Die neue Saxophonelektrode® umschließt den Nerv und passt sich mit Ihrer Form optimal an die anatomischen Strukturen an. Durch das flexible, offene Design und den eingearbeiteten Elektroden besteht kein Risiko den Nerv einzuklemmen. Der N. vagus wird dennoch weit genug von der Saxophonelektrode® umschlossen, um eine zuverlässige Stimulation und stabile Nervensignale zu gewährleisten.