Hilotherm Chemocare
Die Polyneuropathie / Das Hand-Fuß-Syndrom
Während der Chemotherapie dringt das Medikament bis in die Kapillaren der Hände und Füße ein. Die Folge sind Schädigungen am Gewebe, die sogenannte Chemotherapie-induzierte Polyneuropathie, oder auch Hand-Fuß-Syndrom. Neben den typischen Nebenwirkungen einer Chemotherapie (Übelkeit, Haarausfall etc.) ist das Hand-Fuß-Syndrom eine der Nebenwirkungen, die am meisten gefürchtet wird. Diese Polyneuropathie ist eine Langzeitkomplikation, die den Patienten auch noch lange nach Ende der Chemotherapie ein hohes Maß an Lebensqualität rauben kann.
Die CIPN tritt besonders bei Patienten auf, die mit taxanhaltigen Medikamenten sowie Platinanaloga behandelt werden. Auch andere Medikamente wie Vinca-Alkaloiden (v. a. Vincristin), seltener auch Vinblastin und Vinorelbin), 5-Fluoropyrimiden (5-FU, Capecitabin), Cytarabin, Sorafinid und weitere können zur entsprechenden Ausprägung führen.
Gefahren
- bis zu 20% der Patienten entwickeln ein schweres Hand-Fuß-Syndrom wund Polyneuropathien
- Therapieverschiebung oder Dosisreduktionen sind oft notwendig (schon ab Grad 2)
- die Therapie muss selten sogar abgebrochen werden
- Beschwerden noch Jahre nach der Therapie
- Symptome können irreversibel sein